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Futterstrategie in schmalen, fließenden Gewässern

Im modernen Matchangeln kommt der Futterstrategie eine ganz besondere Bedeutung zu. Gerade wenn mehrere Angler nebeneinander sitzen, möchte man versuchen, die Fische möglichst für seinen Angelplatz zu gewinnen. Dabei geht es vor allem darum, möglichst kontinuierlich Fische zu fangen. Ob groß oder klein ist eigentlich egal. Es muss nur kontinuierlich sein!
Wie das die besten deutschen Matchangler erreichen, stellen wir Euch in diesem Artikel am Beispiel von Claus Müller vor.

Die Angelsituation

Es ist Frühjahr und es wird an der Geeste in der Nähe von Bremerhaven geangelt. Die Geeste ist ein Entwässerungskanal mit wechselhafter Strömungsstärke (je nach Schleusenaktivität und Gezeiten). Auf unserer Strecke ist die Geeste ca. 30 – 35 m breit. Hier findet das Sichtungsangeln statt, in dem entschieden werden soll, wer 2008 zu WM und EM fahren soll. Also sind alle Angler hoch motiviert…

Das Anlegen der »Futter-Fischschranke«

Eine der größten Sorgen eines Anglers ist es, dass die Fische am eigenen Futterplatz vorbei ziehen, ohne dass sie das Futter überhaupt registrieren, weil sie etwas zu weit vom Futterplatz weg schwimmen.
Um diesem vorzubeugen, legen die »Profis« eine »Futterschranke« an. Es werden mehrere Futterplätze angelegt, die später mit einer Rute zu unterschiedlichen Zeiten abwechselnd befischt werden. Interessante Futterplätze sind immer Kanten am Grund. In der Geste war das recht einfach, hatten wir auf der gegenüberliegenden Seite eine Kante (auf ca. 30 m) und eine am eigenen Angelufer (auf ca. 13 m).

Daher bieten sich diese Stellen schon mal für die ersten Futterplätze an. Auf 10 – 13 m kann ruhig die Hand zum Werfen der Futterballen (5 – 6 apfelsinengroße Ballen) genommen werden. Für die Fütterung auf der anderen Seite bietet sich eine Futterschleuder an. Denn nur so werden die Futterballen, ohne dass sie im Flug zerbrechen, an den vorgesehenen Platz befördert (ca. 8 – 10 handgroße Ballen – je nach Schleudergummistärke).
Für den absoluten Notfall wird außerdem noch ein Futterplatz vor den Füßen angelegt (mit ca. 5 – 7 handgroßen Bällchen). Sollte die Strömung zu stark werden, weil sich plötzlich und unerwartet die Schleusen öffnen, kann man hier noch fischen. Denn der Fisch zieht sich  bei starker Strömung gerne Richtung Uferkante.

Die Angeldisziplinen

Auf den angelegten Futterstellen wird nun mit drei Angeldisziplinen gefischt. Auf 30 m Entfernung mit der Matchrute, auf 10 – 13 m mit der Kopfrute und vor den Füßen mit dem Kopfruten-Kit oder mit einer Speedfisch-Rute. Mehr über die Angeldisziplinen könnt ihr auf fangplatz.de recherchieren (s. Linkvorstellungen am Ende des Artikels).

Regelmäßiger Wechsel und kontinuierliches Füttern

Nachdem die Anfangsfütterung abgeschlossen ist, darf während des Angelns nicht vergessen werden ALLE Futterplätze mit neuem Futter zu versorgen. Das bedeutet, dass jeder Futterplatz alle 10 Minuten mit einem handgroßen Futterball nachversorgt werden sollte. Außerdem sollte man während der Angeslsession jeden Futterplatz mit der entsprechenden Angeltechnik testen.

So hat man die optimale Gewissheit, dass man möglichst wenig Fische verpasst. Natürlich ist diese Angelei etwas anstrengender. Aber das Matchangeln wird ja oft nicht umsonst Sportangeln genannt. Beißen die Fische, dann kommt man dabei nämlich wirklich ins Schwitzen.

Info fangplatz.de:

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