Das richtige Lockfutter zu verwenden ist bei allen Anglern immer ein ganz großes Thema. Man verwendet Stunden, Tage ja sogar Wochen, manche sogar Jahre, um das vermeintlich richtige Futter mit den richtigen Aromen zu erhalten. Das aber auch ein ganz einfaches Futter ausreicht und eine exakte Fütterung damit viel effektiver ist, als jedes Zusatzaroma, wird oft übersehen.
Wie ihr ganz genau, auch auf große Distanzen füttert und welche Hilfsmittel ihr dazu verwenden könnt, erfahrt ihr in diesem Artikel von Michael Schlögl und mir...
Matchangeln ist eigentlich ganz einfach: Man nehme etwas Futter und werfe es exakt an eine Stelle. Dann nehme man eine exakt angefertigte Match-Montage und werfe sie exakt auf die Futterstelle. Sicher, es ist alles noch etwas komplizierter, aber bei den oberen Sätzen spiegelt sich schon wieder, das man beim Matchangeln recht genau oder anders ausgedrückt „exakt“ arbeiten muss. Dann kommen die Bisse fast wie von selbst.
Damit ihr nicht gleich beim Anfang des Angelns - nämlich beim Füttern - zu ungenau werdet, geben Michael Schlögl und ich euch ein paar Tipps auf dem Angelweg, damit eure Futterballen auch auf weite Distanzen genau ins Ziel treffen.
Um so exakt arbeiten zu können, benötigt man naturgemäß exaktes Werkzeug. So ist es im Handwerk und so ist es auch ein wenig beim Angeln.
Zum Füttern auf weitere Distanzen benötigt man vor allem eine gute Futterschleuder. Gut bedeutet hier, dass die Gummis der Schleuder ausreichend dehnbar sind und zudem eine ausgewogene Beschleunigungskraft beim Weckkatapultieren des Futters aufbauen.
Um die Schussentfernung genau einstellen zu können, sollte die Schleuder ein Bindfaden in den Gummis führen, mit dem man die Spannweite fest vorgeben kann. Die Länge des Fadens wird dann über ein Stellrad an der Schleuder vor dem Angeln eingestellt. Richtige Profis brauchen diese Hilfe nicht mehr, haben sie doch die Spannkraft ihrer Schleudergummis im Zusammenspiel der Schussweite praktisch schon im Blut. ;)
Damit das Futter gut in die Schleuder gelegt werden kann und sich beim Schießen problemlos löst, benötigt ihr ein etwas weiteres Körbchen, was zudem stabil seine Körbchenform beibehält. Andernfalls kann es schon mal vorkommen, dass der vorgefertigte Futterball eben nicht dort hin fliegt, wo ihr es möchtet, sondern eher auf dem Daumen, vor den Füßen oder sonst wo landet, nur nicht auf dem gewünschten Futterplatz. Ich habe schon viele Angler mit blutenden Fingern gesehen (mich inklusive!!!), weil die Schleuder nicht so funktionierte, wie sie es sich vorstellten. Also hier sollte wirklich ein gutes Produkt gewählt werden.
Eines dieser guten Schleuder-Produkte ist die Vario-Schleuder, die Michael Schlögl in seiner Kollektion führt. Er hat sie noch einen Tucken verbessert, was man bei ihm als „Bausatz“ gleich mit geliefert bekommt. Da die Schleuder aus meiner Sicht alle Kriterien einer guten Schleuder erfüllt, möchte ich den weiteren Verlauf das Füttern mit ihr beschreiben.
Um die Schussentfernung genau einstellen zu können, sollte die Schleuder ein Bindfaden in den Gummis führen, mit dem man die Spannweite fest vorgeben kann. Die Länge des Fadens wird dann über ein Stellrad an der Schleuder vor dem Angeln eingestellt. Richtige Profis brauchen diese Hilfe nicht mehr, haben sie doch die Spannkraft ihrer Schleudergummis im Zusammenspiel der Schussweite praktisch schon im Blut. ;)
Damit das Futter gut in die Schleuder gelegt werden kann und sich beim Schießen problemlos löst, benötigt ihr ein etwas weiteres Körbchen, was zudem stabil seine Körbchenform beibehält. Andernfalls kann es schon mal vorkommen, dass der vorgefertigte Futterball eben nicht dort hin fliegt, wo ihr es möchtet, sondern eher auf dem Daumen, vor den Füßen oder sonst wo landet, nur nicht auf dem gewünschten Futterplatz. Ich habe schon viele Angler mit blutenden Fingern gesehen (mich inklusive!!!), weil die Schleuder nicht so funktionierte, wie sie es sich vorstellten. Also hier sollte wirklich ein gutes Produkt gewählt werden.
Eines dieser guten Schleuder-Produkte ist die Vario-Schleuder, die Michael Schlögl in seiner Kollektion führt. Er hat sie noch einen Tucken verbessert, was man bei ihm als „Bausatz“ gleich mit geliefert bekommt. Da die Schleuder aus meiner Sicht alle Kriterien einer guten Schleuder erfüllt, möchte ich den weiteren Verlauf das Füttern mit ihr beschreiben.
Beim Futter ist es wichtig, dass ihr es mit der Schleuder in einem Ballen an eure Futterstelle befördern könnt. Daher muss es natürlich eine bestimmte Konsistenz haben. Hier können von Angelstrategie zu Angelstrategie Variationsmöglichkeiten vorliegen. Manchmal ist es z.B. sehr sinnvoll, dass das Futter fast wie ein Stein in das Wasser fällt, dort dann absinkt und sich erst am Grund langsam auflöst, wobei kleine Partikel aufsteigen. In anderen Situationen muss dass Futter gerade so fest zusammen geknetet werden, dass es sofort beim Aufprall zerspringt und in schönen Wolken zum Boden rieselt. Viel kann man hier mit Feuchtigkeitzugaben, Knetstärke beim Formen der Futterbällen und Lebendköderanteil basteln. Das ist aber ein anderes Feld für einen neuen fangplatz-Artikel.
Wir gehen heute von einem durchschnittlich angefeuchteten Futter aus, dass ihr gut zusammen pressen- und in diesem Zustand problemlos mit der Hand 10-15 m werfen könnt.
Das Zielen ist beim Füttern sicher die wichtigste Tätigkeit. Man muss in die richtige Richtung schießen und unser Futterballen muss in der richtigen Entfernung dann auf der Wasseroberfläche aufschlagen. Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen! Das Futter muss in der richtigen Entfernung im richtigen Winkel auf die Wasseroberfläche aufschlagen. Denn unser geschossener Futterballen bewegt sich unter Wasser ja erst noch weiter, wie wir nach einem „Köpper“ in das Schwimmbecken. ;)
Diese Vorgaben sind schon etwas schwieriger als beim Schießen mit dem Gewehr. Jeder Bundeswehr-Schütze lernt: Kimme und Korn müssen übereinstimmen (wenn man die richtige Kimme gewählt hat) und wenn am Ende nichts verruckelt und das Gewehr einen einigermaßen geraden Lauf hat (was beim Bund nie der Fall ist!), dann trifft man auch das Ziel.
Was sind also jetzt beim Füttern unsere Kimme und unser Korn?
Um immer in die richtige Richtung zu schießen (und natürlich auch unseren Köder zu werfen), suchen wir uns auf dem anderen Ufer einen festen Orientierungspunkt (z.B. ein Baum, einen Latern- oder Strommast), auf den wir von jetzt an zielen.
Als nächstes müssen wir den Winkel zwischen gespanntem Schleudergummi und Wasseroberfläche immer konstant halten (s. Abbildung). Hat man das ein paar mal geübt, hat man es schnell drin.
Damit wir unsere Schleudergummis immer gleichstark spannen sind uns die Schnüre in den Gummis behilflich, die wir vorher mit dem Stellrädern am Schleudergriff einstellen. Ein Trockendurchlauf auf einem Feld kann da helfen.
Als letzter wichtiger Faktor sind jetzt noch die verwendeten Futterbälle zu nennen. Sie dürfen in ihrer Größe nämlich so gut wie gar nicht variieren. Außerdem sollte man sie nicht zu groß machen. Kleinere Ballen lassen sich leichter, weiter und gezielter mit der Schleuder katapultieren. ;)
Wie ihr die Ballen möglichst immer in der selben Größe formt, erklärt euch Michael Schlögl mit der drei Finger Technik.
Jetzt haben wir uns so eine große Mühe gegeben, immer auf die richtige Angelentfernung zu Füttern. Wie können wir uns jetzt diese Entfernung mit unserem Angelgerät fest einprägen?
Hierbei hilft uns ein Fettstift, mit dem wir unsere Schnur markieren. Zunächst werfen wir vor dem Füttern an die gewünschte Angelstelle, die wir natürlich auch schon genau ausgelotet haben. Nachdem der Köder auf der gewünschten Angeltiefe angekommen ist, markieren wir mit dem Fettstift die Schnur großflächig vor unserer Rolle. Befindet sich dieser markierte Bereich nach unserem nächsten Wurf wieder vor der Rolle und haben wir auf unseren festen Punkt am anderen Ufer gezielt (und getroffen!!!), können wir sicher sein, dass wir immer auf der richtigen Stelle angeln und nicht zu weit vorne oder zu weit hinten. Hier kann man sich am Wasser nämlich gewaltig irren. Generell sollte man versuchen, seinen Futterplatz um ca. 2-7 m zu überwerfen, um um den Köder dann langsam in den Futterplatz hinein zu ziehen.
Übrigens: Die Farbe des Fettstiftes löst sich leicht von der Schnur. Deshalb sollte man sie während des Angelns regelmäßig nachziehen.
Braucht man die Markierung nicht mehr, kann man sie einfach mit der Hand von der Schnur wischen, wenn man mit dem Angeln fertig ist und hat beim nächsten Angeltag keine lästige Farb-Altlast mehr auf der Schnur.
Viel Spaß beim Futterschießen
Euer Michael Schlögl und schummi