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Begriffe im Angeln einfach erklärt

Erklärung: Wasserpflanzen

Sammelbegriff für alle im Wasser gedeihenden Pflanzen. Fischereilich werden fünf Gruppen unterschieden:

 

1. Überwasserpflanzen (auch Gelege) wie Rohr, Binse oder Schilf, deren Wurzeln am Gewässergrund verankert sind, die jedoch zu einem großen Teil über die Oberfläche hinauswachsen.

2. Schwimmblattpflanzen wie Seerose oder Wasserlinse, deren Blätter auf der Oberfläche liegen; ihre Wurzeln befinden sich entweder im Boden oder treiben frei im Wasser.

3. Unterwasserpflanzen wie Laichkraut oder Wasserpest, die komplett unter der Oberfläche leben.

4. Aufwuchs, der sich aus Algen auf Steinen und Blättern der höheren Wasserpflanzen bildet.

5. Pflanzliches Plankton, einzellige Algen, die im Wasser schweben.

 

Alle Wasserpflanzen haben eine große fischereiliche Bedeutung - sie produzieren lebenswichtigen Sauerstoff und dienen den Fischen als Nahrung. Als Hot Spots sind die höheren Pflanzenarten von Interesse: die Überwasser-, die Schwimmblatt- und die Unterwasserpflanzen. Großen Friedfischen dienen sie als Nahrung. Im Sommer kann man Schleien und Karpfen beobachten, die unter Seerosenfeldern stehen und die Pflanzen nach Schnecken und anderen Kleintieren absuchen.

 

Schutz im Pflanzendickicht suchen vor allem Jungfischschwärme. Die kleinen Fische wiederum ziehen Räuber an. Vor allem Hechte, die aufgrund ihrer Färbung zwischen den Schilfhalmen im Flachwasser perfekt getarnt sind, warten hier auf Beute. Am Grund schlängeln sich Aale mit demselben Ziel durch dichte Unterwasserpflanzen (von Anglern auch Krautteppich genannt).

 

So fischreich Bereiche mit Wasserpflanzen sind, so schwierig sind sie manchmal auch zu beangeln. Grundsätzlich empfiehlt es sich nicht, mit dem Grundblei zu fischen, da der Bodenkontakt unweigerlich zu Hängern führen würde. Eine Pose hält den Köder vor der Schilfkante beziehungsweise über dem Krautteppich. Zum Raubfischangeln empfiehlt es sich darüber hinaus, vom Boot aus eine Schilfkante mit Kunstködern abzusuchen.

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