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Matchangeln mit Waggler im Baggersee (3 von3): Das Angeln, die Session

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In den ersten beiden Teilen haben Harald und ich uns akribisch auf unsere Angel-Session vorbereitet. Wir wussten im Vorfeld eigentlich genau, was uns erwarten würde. Doch wussten wir es wirklich? Natürlich nicht!
Alles kam ganz anders als wir dachten und am Ende gab es drillstarke Überraschungen und das alles im frühen Frühjahr.

Doch lest am besten selbst...

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Das gemeinsame Angeln

Nachdem wir ca. 2/3 unseres Futters auf unsere Angelstelle befördert hatten, kehrte zunächst etwas Ruhe ein. Die hielt aber nicht lange an. Trotzdem reichte sie, dass Harald mir die Beissbesonderheiten der norddeutschen Fische an diesem See erklären konnte. "Hier muss die Pose wirklich ganz fein ausgebleit sein. Oft erkennt man die Bisse nur an einem ganz leichten Wackeln der Antenne oder einem leichten Absinken oder Aufsteigen. Daher dürfen wirklich nur 10% der oberen Spitze aus dem Wasser schauen. Sonst bekommst du nichts!" Mit diesem Satz schnellte bei Harald schon die Matchrute in die Luft und bog sich anschließend kreisrund. "Hups, da habe ich gleich einen Anfangs-Brassen erwischt." schildert mir Harald seinen ersten Eindruck. Super, dachte ich und der schummi hat nicht mal die Kamera parat. In solchen Jahreszeiten muss man jeden Großfisch bildtechnisch mitnehmen, sonst steht man schnell ohne Bildmaterial da. Jetzt war es aber zu spät und dieser Brassen landete ohne "Passfoto" im Kescher.

"Das ist selten, dass die Brassen jetzt schon beißen." zeigt sich auch bei Harald das Erstaunen, während er seinen Haken wieder neu beköderte. Wir angelten mit 2 frischen Castern und einer Made auf der Hakenspitze. Das schien zumindest einen Brassen zu mögen.
Da! Jetzt endlich wackelte es auch an meiner Antenne. Ganz langsam kam sie aus dem Wasser. Nach 4 Sekunden setzte auch ich mal einen zaghaften Anhieb. Und auch bei mir bog sich die SpeedMaster-Rute. Allerdings war nicht das typische Brassen-Nicken zu spüren, sondern eher das unruhige Vibrieren eines kleinen "Flitzers". Das zeigte sich dann auch an der Wasseroberfläche. Ein recht passables Rotauge stand wohl ebenfalls auf Caster mit Made. Während ich das noch versorgte, war Harald schon wieder im Brassendrill. Unglaublich! Er hatte wohl den Brassenhebel an seiner Rute eingeschaltet. Auch dieser Bursche landete im Kescher. Dieses Mal war meine Kamera aber schon griffbereit und der Brassen ist für immer und ewig auf fangplatz.de festgehalten.
Die Bilder zeigten dann auch den Brassenhebel in Form von Rotwürmern, die Harald mittlerweile ebenfalls mit an den Haken gemacht hatte. Eine Ködervariation, die auch beim Matchangeln immer zu empfehlen ist.

Es zeigte sich an diesem Tag, dass die Fische wirklich ganz exakt auf dem Futterplatz standen. Ich fischte zunächst mit etwas Abstand neben diesem Platz, um eine Verwicklung mit Haralds Montagen zu vermeiden. Da biss aber nur ganz selten mal ein Rotauge. Erst wenn Harald und ich unsere Posen 1-2 m nebeneinander auf den Futterplatz legten kamen wir beide in den Genuss der Brassen. Sie standen also richtig über dem Futterteppich und bewegten sich nicht von der Stelle, während die Rotaugen eher unruhig über der Futterstelle hin- und herschossen. Von diesen unruhigen Kameraden ergatterte ich mir dann außerhalb des Futterteppichs mal eins.

Dieses Verhalten ist übrigens überall rotaugen-typisch. Brassen sind auf dem Futterplatz eher phlegmatisch während Rotaugen unruhig umher schwimmen. Diese Verhaltensmuster sind je nach Jahreszeit dann stärker oder abgeschwächt ausgeprägt. Im Winter sind die Fische ja allgemein ruhiger.

Also kann man aus unseren Erlebnissen für sich mitnehmen, dass man wirklich genau füttern und dann wirklich genau auf dem Angelplatz angeln muss, wenn die Fische nicht zahlreich da sind oder noch sehr fress- und bewegungsfaul sind. Sonst geht man wirklich leer aus!

Wir gingen an diesem Tag absolut nicht leer aus. Stattdessen fingen wir viele schöne Brassen, was für Anfang März mehr als unnormal ist. Aber was ist bei dem milden Winter 2006-07 schon normal. Aus der Stippanglersicht war es sicher ein schöner Winter und für uns heute ein unvergesslicher Brassenzauber. ;-)

Euer Harald und schummi

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